Nachhaltige Beleuchtung im Hauptschiff vorbereitet

27.07.2023 | 16:00 Uhr

Es rappelt unterm Dach: Am 25. Juli wurden in den Morgenstunden von der Dombauhütte Meißen drei Schlusssteine im Hauptschiff des Doms geöffnet um den Einbau neuer, energiesparender Leuchtelemente vorzubereiten. Mit Unterstützung durch Fördermittel des "Kulturraum Meißen - Sächsische Schweiz - Osterzgebirge" konnte dieses Projekt ermöglicht werden. „Die Verbesserung der Beleuchtung hatten wir uns schon lange vorgenommen“ erläutert Dombaumeister Dr. Knut Hauswald „wir freuen uns sehr, dass nun die nötigen Mittel zur Verfügung stehen.“

Mit äußerster Vorsicht gingen der Leiter der Dombauhütte Frithjof Müller und sein Kollege Martin Zwilling im Dachstuhl des Doms ans Werk. Sie entfernten Staub, der sich in Jahrhunderten angesammelt hatte sowie Dichtungsmaterial und öffneten sorgsam die hölzernen Abschlüsse. „Zwei der historischen Deckel konnten geschlossen abgenommen werden. Der dritte musste aufgrund von elektrischen Verbauungen geteilt werden, um ihn abheben zu können,“ sagte Dombauhüttenchef Frithjof Müller nach der Aktion.

Beim Schlussstein gegenüber der Westempore wurde die Seilwinde auf dem Dachstuhl von unten aus dem Kirchenschiff sichtbar. Auf diesem Wege wurden im Mittelalter Baumaterialien für kleinere Reparaturen im Bereich des Dachstuhls befördert, so dass keine aufwändigen Außengerüste an der Fassade angebracht werden mussten. Möglicherweise wurden die Öffnungen auch genutzt, um biblische Geschehnisse wie beispielsweise Christi Himmelfahrt durch das Heraufziehen von Figuren für die Gemeinde zu verdeutlichen. Der Gottesdienst wurde damals noch in lateinischer Sprache gehalten.

Das große Kirchenschiff und der Kreuzaltar werden in den nächsten Wochen in Zusammenarbeit mit der Firma li`  d design GmbH aus Marienberg im Erzgebirge mit maßgefertigten LED-Elementen versehen und in neuem Glanz erstrahlen, alles natürlich „made in Germany“.

Denkmalgerechte Ausstattung hat ihren Preis: 12.000 Euro Fördermittel stecken im ersten Bauabschnitt, weitere 8.000 Euro brachte das Hochstift Meißen, der Träger des Doms ein. „Wenn alles gut klappt, haben wir uns als nächste Aufgabe für die Verbesserung der Beleuchtung den Hohen Chor mit den berühmten Stifterfiguren des Naumburger Meisters und den einzigartigen fast 800 Jahre alten Glasfenstern vorgenommen“, fügt der Dombaumeister an, „natürlich freuen wir uns dazu jederzeit über kleine und größere Spenden!“.

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